Endlich wieder gemütliche Weinfeststimmung im historischen Ortskern von Weyher

05. September 2022

Außergewöhnlich viele Sonnenscheinstunden im Sommer sorgen dafür, dass dieses Jahr das Weyherer Weinfest vom 9. bis 12. September einmal wieder mitten in die Weinlese fällt. Die geologisch sehr vielfältigen Lagen rund um Weyher bieten eine grandiose Aussicht in die Rheinebene. Die Weinreben dort bringen durch viel Fleiß und Sorgfalt der ortansässigen Winzer besonders charaktervolle und filigrane Weine hervor. Im historischen Ortskern von Weyher werden nun parellel zur Traubenernte die Höfe und Straßen liebevoll für die Festbesucher herausgeputzt. Viele der 550 Einwohner sind bei den zehn Ausschankstellen im Einsatz, um die Gäste mit dem Besten aus Küche und Keller zu bewirten.
Eröffnet wird das 49. Weinfest in den Winzerhöfen am Freitag, dem 9. September, um 18 Uhr am Alten Schulhof (Borngasse 1). Dort werden vor der Freitreppe des Gemeindehauses die Weyherer Kita- und Grundschulkinder wieder den „Küferschlag“ aufführen und das dazugehörige Lied singen, das die Herstellung eines Holzfasses beschreibt. Die örtliche Weinprinzessin Johanna Weidmann eröffnet gemeinsam mit Ortsbürgermeister Andreas Möwes und weiteren Ehrengästen das Weinfest offiziell durch Anstich des Festweins. Der Eröffnungswein wird dann gratis an die anwesenden Gäste ausgeschenkt. Die Kuckucksmusikanten aus Roschbach begleiten die Zeremonie mit Blasmusik.
Aus der früheren Backstube des „Siener-Bäckers“ serviert der Pfälzerwald-Verein deftige Hausmannskost mit wechselnden Tagesgerichten im angrenzenden Hof in der Kehrgasse. Gleich gegenüber in der „Bodeguita del Medio“ gibt es neben Pfälzer Gerichten auch viele Genüsse an einer Bar mit spanischem Flair. An zentraler Stelle auf dem alten Schulhof bewirten die Kolpingkapelle gemeinsam mit den Jungwinzern unter dem Motto „Genuss für Leib und Seele“. Dort gibt es auch ein vielfältiges Musikprogramm u.a. Oli Dums & Dr. Key am Freitag und der KAB Blaskapelle St. Martin am Sonntagabend. Das pfiffige kulinarische Angebot wird ergänzt durch das Café der katholischen Frauengemeinschaft, die viele selbstgebackene Kuchen am Samstag und Sonntag im Saal des direkt angrenzenden Gemeindehauses anbietet. Im weiteren Verlauf der Festmeile präsentieren sich fünf ortsansässige Weingüter mit ihren Weinen in einladenden und urgemütlichen Winzerhöfen. Beim Weingut Norbert Brecht gibt es kulinarische Köstlichkeiten von „Sapori D’Italia“ aus Landau sowie stimmungsvolle Musik. Diese erwartet die Besucher auch beim Weingut Graf, wo asiatisch-kanadisch-pfälzer Köstlichkeiten von Kristine’s Lamesa sowie Spießbraten auf der Speisekarte stehen. Eine feine Pfälzer Küche mit täglich wechselnden Spezialitäten bietet das Gasthaus „Zum Löwen“ gemeinsam mit dem Familienweingut Kaufmann-Ziegler. Das Weingut Meier öffnet seine Weinbar im Gewölbekeller in der Borngasse und serviert an allen Tagen Leckeres vom Grill. Unter dem Motto „Gesteine prägen Weine“ wartet das Weingut Möwes wieder an seiner alten Hofstelle im „Unterdorf“ mit einer kleinen Vesperkarte auf. Zur ersten Mal dabei ist das in diesem Jahr neu eröffnete Café Dorfleben und heißt Jeden mit leckeren kleine Speisen wie unter anderem Crêpes und Waffeln und erfrischenden Getränken herzlich willkommen.
Zum gemütlichen Weinfestausklang am Montag haben nur noch einzelne Höfe geöffnet.

Verkehrsbeschränkungen aufgrund des Weinfestes

30. August 2022

Vom 9. bis 12. September 2022 feiern wir unser Weinfest in den Winzerhöfen. Das Festgebiet befindet sich wieder im Bereich der Ortsdurchfahrt entlang Kehrgasse und Josef-Meyer-Straße bis zum Alten Rathaus sowie in der Borngasse und auf dem Alten Schulhof beim Gemeindehaus. Die Aufbauarbeiten beginnen auf dem Alten Schulhof bereits am Dienstagabend (6. September 2022), weshalb dort die Parkplätze ab diesem Tag gesperrt werden. Die Verkehrsbeschränkungen wurden am 23.08.2022 durch das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Edenkoben als zuständige Straßenverkehrsbehörde angeordnet. Demnach sind die übrigen Straßen im Festgebiet sind ab Mittwoch, 7. September 2022, 12 Uhr bis Dienstag, 13. September 2022, maximal 18 Uhr für den Verkehr gesperrt. In der Josef-Meyer-Straße besteht ausgehend von der Kirchgasse bis zur Borngasse eine Durchfahrtsmöglichkeit für Anlieger. Der weitere Verlauf der Josef-Meyer-Straße und der Kehrgasse ist voll gesperrt. Hier muss durchgehend auf der westlichen bzw. nördlichen Straßenseite eine Rettungsgasse mit einer Mindestbreite von 3,05 m als Durchfahrtsmöglichkeit sanitäts- und feuerwehrtechnische Fahrzeuge freigehalten werden. Der Durchgangsverkehr wird über die Froelichstraße und die Kirchgasse umgeleitet, weshalb dort weitgehend ein Halteverbot eingerichtet wird. Für die Linienbusse wird am Parkplatz „Glockenbrunnen“ eine Wendebereich abgesperrt. Die Zufahrt für die Anwohner von Oberdorf, Spring und Vogelsang erfolgt über eine Umleitung über die Peter-Eberle-Straße und daran angrenzende Wirtschaftswege.

 

Alle Beteiligen werden ersucht, diese Regelungen zu beachten, damit die Sicherheit für Anwohner und Festbesucher gewährleistet ist. Alle Anlieger bitten wir um Verständnis für Einschränkungen durch den Festbetrieb.

50 Jahre VG Edenkoben – Weyher feierte mit

21. Juni 2022

Die Gemeinde Weyher lud anlässlich der 50 Jahrfeier der Verbandsgemeinde Edenkoben zu einer naturkundlichen Exkursion am Haardtrand ein. Ausgangspunkt für die etwa 30 Teilnehmer war das vor 10 Jahren eingeweihte „Paul-Gillet-Plätzel“ direkt am Waldrand im Oberdorf, das dem Ehrenbürger und langjährigen Gönner der Gemeinde gewidmet ist und wie viele andere Grünanlagen im Ort durch Ehrenamtliche gepflegt wird. Ortsbürgermeister Andreas Möwes dankte allen, die seit der letzten 50 Jahre sich in vielfältiger Weise für solche Arbeiten einbringen und Initiativen ergriffen haben, darunter auch Jürgen Volkert während seiner Zeit als Beigeordneter und Ortsbürgermeister der Gemeinde.

Ortsbürgermeister Andreas Möwes begrüßte unter den Teilnehmern der Exkursion den Kreisbeigeordneten Georg Kern sowie den designierten Bürgermeister Daniel Salm. Dieser überbrachte die Grüße der Verbandsgemeinde überbrachte und fasste am Ende der Wanderung begeistert die Erkenntnisse zusammen.

Anschaulich wurde durch Revierförster Thomas Kaber dargestellt, welche Nöte der Wald aufgrund des Klimawandels leidet, die sich besonders an den Baumkronen ablesen lassen. Weiterhin stellte er die Strategie vor, wie im Forst nachhaltig mit den aktuellen Problemen umgegangen wird und wie der Wald für die nächsten Generationen zukunftsfähig gemacht wird. So wird aktuell mit den Nachpflanzungen für eine breite Mischung der heimischen Baumarten gesorgt und auf eine gute Altersmischung geachtet. Von der Forstverwaltung nahm auch Michael Leschnig, Leiter des Hauses der Nachhaltigkeit, an der Exkursion teil.

An der Lourdesgrotte erfolgte eine Übergabe der Führung an Petra Jörns, die Biotopbetreuerin des Naturschutzgebiets. Sie stellte die ökologische Bedeutung der Übergangszone zwischen Wald und den Wingerten dar. Viele Pflegemaßnahmen von Streuobstwiesen erfolgen zur Offenhaltung der Kulturlandschaft und zur Förderung der Artenvielfalt. Diese erfordern eine enge Zusammenarbeit von privaten Grundstückseigentümern und der Gemeinde mit dem Naturschutz, um den Übergang zwischen Wald und Wingerten nachhaltig zu erhalten und weiterzuentwickeln. Ludwig Seiler und Johannes Baumann erläuterten die Beweidung vieler Flächen mit Eseln bzw. Ziegen und Schafen. Seiler wies auch auf viele seltene Tiere und Pflanzen im Naturschutzgebiet hin.

Thomas Seeliger von der Biotopbetreuung erläuterte den Stellenwert der Tiere und die Bedeutung dieser ökologischen Nischen für wichtige seltene Vogelarten. Die Wanderung in der Übergangszone am Rande von Weyher führte an vielen Kirschbäumen vorbei und ermöglichte schöne Ausblicke in die Südpfalz.

Die Wanderung endete am oberen Haardtrand an einem Grundstück, das der Gemeinde Weyher geschenkt und durch Bürger renaturiert wurde. Auf diesem Gelände tummelte sich eine Ziegenfamilie mit vielen jungen Ziegen.

Beim abschließenden kleinen Umtrunk mit Weinen von Weyherer Winzern und Brezeln vom Weyherer Dorfladen, konnten die Teilnehmer den verspielten Ziegenjungen zuschauen und den sensationellen Blick in die Rheinebene genießen. Was für ein schöner Abschluss in der Abendsonne!

Die naturkundliche Exkursion war für die Teilnehmer ein tolles Erlebnis, um den Haardtrand unter fachkundiger Leitung aus einer ökologischen Perspektive zu verstehen und die zukunftsorientierte Ausrichtung des Forstzweckverbands kennenzulernen.

Bilder: Wolfgang Womann und Richard Zinken

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