Weingenuss mit Weitblick

Die meisten Gäste sind überzeugte Wiederholungstäter. Und diejenigen, die zum ersten Mal da waren, sind gleich von seinem besonderen Flair angetan: Guten Wein und vielseitiges Essen genießen und dabei den Blick in die Rheinebene und vom Odenwald bis zum Nordschwarzwald schweifen lassen – was will Mensch mehr!?!

Doch fangen wir am Anfang an, bei der Eröffnung des 15. Weyherer Weinpanoramas: Bei der Eröffnung am Glockenbrunnen, wo etliche Besucher teils in reichlich vollen Bussen – das ausgeweitete Palatina-Busangebot wurde gut angenommen – , teils mit Fahrrädern und etliche mit dem Wohnmobil angereist waren. Ortsbürgermeister Reinhard Pross hieß alle herzlich willkommen und bedankte sich bei den Organisatoren Johannes Bachtler, Michaela Wappler-Dorst und Martina Ziegler, den Sponsoren der Pfalzwerke und der VR Bank sowie Walter Bachmann, dem Leiter der Kolpingkapelle, die wieder stimmungsvoll für die musikalische Begleitung sorgte. Vor allem aber zeigte Pross seine Bewunderung für die außerordentliche Leistung der Weingüter, in kürzester Zeit und für nur kurze Zeit die komplette Logistik für ein solches Fest in den Weinbergen aufzubauen. Der Landtagsabgeordnete Florian Maier hob die Schönheit von Weyher und diesem Fest hervor und beneidete die angereisten Wohnmobilisten um die exklusiven Standplätze mit Weitblick. Und Daniel Salm, Verbandsbürgermeister der VG Edenkoben, betonte die hervorragende Qualität der Weine, die es hier zu genießen gibt – was gerne weitererzählt werden darf.

Dann lüftete die Weyherer Weinprinzessin Franziska I. unter Applaus das Geheimnis um ihre Nachfolge: Paula Leonie I. wird am Samstag, den 10. Mai, zur neuen Weinprinzessin gekrönt. Sie wurde umgehend von der Rhodter Weinprinzessin Eva I. in den Reihen der Hoheiten willkommen geheißen. 

Dann strömten alle in die Weinberge rund um den Michaelsberg und ließen es sich bei immer besser werdenden Wetter gut gehen, während die Veranstalter ihr Bestes gaben und abends vor dunkler Wolkenkulisse erschöpft, aber zufrieden den Tag beendeten. Der Sonntag wurde ruhiger, weil es über Nacht deutlich abkühlte. Aber das – so betonten es die Veteranen des Festes – sei schon immer so gewesen: Ein Tag schön und einer geht so –  und am Ende alles gut. Und so dürften auch dieses Jahr wieder neue, künftige Wiederholungstäter gewonnen worden sein.

 

(Text und Bilder: Richard Zinken)

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