Bei herrlichem Wetter feierten Kaplan Ravi Mundlapati und Diakon Michael Geiger mit unserer Gemeinde am Sonntag, dem 24. September, die Messe an der Michaelskapelle.
Traditionell gedenkt Weyher am Sonntag um den St. Michaelstag herum allen Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft weltweit.
Viele Menschen aus unserer Gemeinde – vom Säuglingsalter bis zu 92 Jahren – setzten damit ein deutliches Zeichen, dass wir in Weyher für Menschenrechte, Frieden und Freiheit in Europa eintreten.
Ortsbürgermeister Andreas Möwes erinnerte dabei an den „Élysée-Vertrag“ – dieser vor 60 Jahren vom damaligen französischen Staatspräsidenten Charles De Gaulle initiierte deutsch-französische Freundschaftsvertrag war wegweisend für die deutsch-französische Zusammenarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Er war der Grundstein für eine einzigartige Entwicklung, die dazu führte, dass aus Feinden Freunde wurden – eine hoffnungsvolle Botschaft gerade in der heutigen Zeit.
Bei hochsommerlichen Temperaturen haben die Jungwinzer Weyher bereits das dritte Mal an der Winzerolympiade in Siebeldingen teilgenommen. Insgesamt neun Olympionikinnen und Olympioniken aus Weyher haben um den Titel auf dem Fassschlubberfeschd gekämpft. Unterstützt wurde das Team vor Ort von einem großen Fanclub. Nach dem Motto „Laufen, Raufen, Saufen“ setzten sich die TeilnehmerInnen nach einem etwas holprigen Start im ersten Spiel schon ganz bald an die Spitze des Feldes. Bei den weiteren Spielen im Sackkarrenrennen, Schubkarrenrennen, Weinpumpen, Hottentragen und vielen mehr setzten sich die Jungwinzer gegen die vier anderen Teams aus der Südpfalz klar durch. So kommt nun der Wanderpokal das erste Mal nach Weyher! Gebührend wurde das natürlich mit Schorle und einem nicht ganz freiwilligen Siegerbad von Sophie Hundemer – der Vorsitzenden der Jungwinzer Weyher – gefeiert. Glückwunsch – und im nächsten Jahr heißt es dann Titelverteidigung!
Am Vorabend von Maria Himmelfahrt feierte Pfarrer Nuding mit der Gemeinde den Gottesdienst unter blauem Himmel im Hübühl an der „Madonna in den Weinbergen“.
Die Steinfigur der Schutzmantelmuttergottes wurde 1954 vom Bildhauerehepaar Anni und Karl Nuding, den Eltern von Pfarrer Nuding, gefertigt und 1986 an ihrem jetzigen Standort am Weingut Meier aufgestellt.
Im Gottesdienst wurden auch die „Würzwische“ gesegnet. Diese wurden morgens von vielen Kindern mit ihren Müttern oder Vätern aus gesammelten Kräutern gebunden.
Der Brauch der Kräuterweihe stammt bereits aus vorchristlicher Zeit und wird heute in den katholischen Gemeinden vor allem Süddeutschlands zu Mariä Himmelfahrt gepflegt. Andere Namen für die Würzwische sind Würzbüschel, Würzbürde, Weihbüschel, Marienwisch, Kräuterbüschel oder Sangen.
Übrigens: Traditionell gehören zum Würzwisch in Weyher drei geklaute Nüsse 😉