Garten- und Landschaftsbauarbeiten zur Durchgrünung des Ortskerns gehen weiter

29. März 2021

In der letzten Woche wurden die Wurzelstöcke von den gefällten Fichten an der Böschung in der Modenbachstraße gerodet. Auf die Fläche wurde Mutterboden und ein Erosionsschutz aufgebracht sowie eine Blühwiesenmischung eingesät. Eine Bepflanzung mit Bäumen wird hier erst im Herbst erfolgen. Auf dem Friedhof wurden am Samstag sechs Säulenhainbuchen am Weg von der Kirche und zur Friedhofshalle gepflanzt, wodurch eine kleine Allee entstanden ist. Dies ist auch ein Gestaltungsvorschlag aus dem Dorfentwicklungskonzept, das 2017 fortgeschrieben wurde. Es wurden bewusst schmalkronige Bäume ausgewählt, deren Wurzelballen sich nicht mehr als die Krone selbst ausdehnt, um die benachbarten Gräber so gering als möglich zu beeinträchtigen. Durch die Neuanpflanzungen sollen mehr schattenspendende Bereiche auf dem Friedhof im Sommer zur Verfügung stehen. Nach Ostern wird der Platz am Rathaus umgestaltet und neu angelegt. Der Gemeinderat hat in der letzten Sitzung die Baumart Elsbeere für die dort neu vorgesehene Grünfläche gegenüber vom Kattesbasbrunnen ausgewählt. Es handelt sich dabei um einen tiefwurzelnden, sommergrünen Laubbaum, der zwischen Mai und Juli blüht und rötliche Scheinfrüchte hervorbringt.

Vergabe der Garten- und Landschaftsbauarbeiten

02. März 2021

Die Garten- und Landschaftsbauarbeiten für die Durchgrünungsmaßnahmen im Ortskern wurden beschränkt ausgeschrieben. Zum Submissionstermin am 26.02.2021, 10.00 Uhr, wurden zwei Angebote abgegeben, die beide durch den beauftragten Landschaftsarchitekten Kurt Garrecht gewertet wurden. Günstigster Bieter war die Firma Herxheimer Pflanzenhof aus Herxheim mit einem Bruttoangebot von 37.099,38 Euro. Die Kostenschätzung lag bei  brutto 36.007,26 €. Die Prüfung des Angebotes ergab, dass die Preise auskömmlich kalkuliert waren. Die Leistungen können im geforderten Umfang wirtschaftlich erbracht werden. Die Firma Herxheimer Pflanzenhof ist als Fachfirma bekannt und befähigt, diese Arbeiten auszuführen. Die Firma war und ist bei vergleichbarem Leistungsbild schon für andere Gemeinden tätig gewesen. Der Gemeinderat hatte bereits im Dezember 2020 den Ortsbürgermeister beauftragt, die Leistungen an den günstigsten Bieter zu vergeben, weshalb nun der Auftrag umgehend erteilt werden konnte.

Im Zuge der Maßnahme wird am Platz beim Rathaus das vorhandene Betonpflaster im Bereich der neu eingeteilten Parkplatzflächen durch neues Pflaster ersetzt. Gegenüber vom Kattelbasbrunnen wird eine neue Grünfläche mit drei Sitzbänken und einem Baum angelegt. Dieser Bereich wird entsprechend wie beim Brunnen mit Natursteinpflaster befestigt.

An den Randbereichen des Platzes werden mit neue Rabatte angelegt.  Am Platz und entlang der Modenbachstraße bis zum Glockenbrunnen werden insgesamt 100 Stauden und 15 Bäume und Sträucher neu gepflanzt. Damit diese Pflanzen gut anwachsen und sich schnell entwickeln können, sind umfangreiche Erdarbeiten vorgesehen, bei denen Pflanzsubstrat eingebaut wird.

Rodungsarbeiten

16. Februar 2021

Die erforderlichen Rodungsarbeiten für das vom Gemeinderat einstimmig beschlossene Konzept für „Mehr Grün in Ortskernen“ wurden am letzten Dienstag im wesentlichen durch Firma Kramm ausgeführt. Im März erfolgt noch eine Rodung der Wurzelstöcke bevor mit der Neuanlage der Flächen begonnen wird. Durch das von Landschaftsarchitekt Kurt Garrecht erstellte Konzept soll die Durchgrünung des Ortskerns erhöht werden. Dadurch soll auch die Artenvielfalt gefördert und die Aufenthaltsqualität im Ort verbessert werden. Baumfällungen wurden im Wesentlichen durchgeführt, wenn diese aufgrund der von den „Bäumwärtern“ jährlich durchgeführten Baumkontrolle empfohlen oder angezeigt war. Gerade viele ältere Bäume sind besonders durch die extremer gewordenen Trockenphasen geschwächt und angegriffen, da die vorhandene Baumkrone auf kein ausreichend entwickeltes Wurzelwerk zurückgreifen kann. Bei neu angepflanzten Bäumen stellt sich das Wurzelwerk im Laufe des Wachstum besser auf die geringer gewordenen Niederschlagsmengen ein, erläutert Diplom Biologe Garrecht, der auch bei der Aktion „Südpfalz Biotope“ und im Natuschutzverband Südpfalz e.V. aktiv ist.

 

Aufgrund dessen wurden die etwa 40 Jahre alten Fichten in der Modenbachstraße komplett gefällt und werden durch Säulenhainbuchen und Quittenbäume ersetzt. Dazu folgen in mehreren Pflanzinseln weitere neue Grünfächen und es werden Wildblumenflächen eingesät. Am Kreuz in der Modenbachstraße musste die mittlere Rosskastanie gefällt werden. Bei den beiden weiteren Kastanien wurde Totholz entfernt. Außerdem wurden hier Koniferen entfernt, damit das Sandsteinkreuz wieder etwas freier steht und besser abtrocknen kann. Der Platz am Rathaus ist bisher fast vollständig durch Betonpflaster versiegelt. Die hier vorhandene Linde hat sich mit ihrem Wurzelwerk darunter in einem großen Bereich ausgedehnt und für viele Unebenheiten gesorgt. Dem Umwelt- und dem Bauausschuss sowie dem Gemeinderat war es ein großes Anliegen, dass der Platz an Aufenthaltsqualität gewinnt und nicht allein durch Fahrzeuge dominiert wird. Um soviel wie möglich Parkplätze zu erhalten und auf dem Platz mit dem Rathaus und Kattelbasbrunnen eine bessere Harmonie zu erreichen, sollen künftig sechs Stellplätze an der Südseite des Nebengebäudes von Haus-Nr. 21 angeordnet werden. Diese sollen zur Straße hin durch ein kleines Grünbeet abgegrenzt werden. Eine Sanierung der Linde mit ihrem weit ausgedehnten Wurzelwerk wäre sehr kostenintensiv geworden. Zudem hat diese zwei tiefe Faulstellen am Hauptstamm. Aus diesem Grund soll nun ein neuer stattlicher Baum an einer neuen Grünfläche gegenüber dem Kattelbasbrunnen vor der Mauer zum Frühmesshaus gepflanzt werden. Dieser erhält gleich eine gutes Bodensubstrat, das auch tief unter dem Wurzelballen eingebaut werden soll. Dadurch können die Wurzeln tiefer ins Erdreich eindringen und somit werden Schäden an der Oberfläche vermieden. Um diesen Baum herum sollen drei Sitzbänke und Blühstauden angeordnet werden.

 

Die Gesamtmaßnahme beläuft sich auf rund 45.000 Euro und wird mit eigens durch das Land für solche Maßnahmen bereitgestellten Mitteln mit 80% bezuschusst.

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