„Das Dorf sollte mit Grünstrukturen, Bäumen und Hecken mit der Landschaft intensiver vernetzt werden.“, so hielt es vor zwei Jahren die Jury des europäischen Wettbewerbs „Entente Florale Europe“ in ihrem Abschlussbericht fest. Mit dem im letzten Jahr durch die Gemeinde beauftragten Durchgrünungskonzept wurden durch den Planer Dipl. Biologe Kurt Garrecht viele Anregungen aus diesem Wettbewerb berücksichtigt und gleichzeitig an der durch das Land Rheinland-Pfalz ausgeschriebenen Fördermaßnahme partizipiert. Auf dem Platz am Rathaus wurden neue Grünflächen geschaffen, die mit Lavendel, Blühstauden, Rosen und Schmetterlingsflieder bepflanzt wurden. Deren Oberfläche wurde mit Lavaschotter abgedeckt, um einen Verunkrautung zu vermeiden und die Entwicklung der Neupflanzungen zu fördern. Als zentraler Baum wurde eine Elsbeere gepflanzt. Um deren Pflanzbeet herum wurde Natursteinpflaster verlegt und mehrere Sitzmöglichkeiten mit Fasslagersteinen angeordnet. Auf dem Platz wurde nun sechs Parkplätze markiert, die bequem angesteuert werden können.

An der Michaelskapelle wurde die Außenanlage um drei Bäume ergänzt. Am barocken Wegkreuz am Beginn der Modenbachstraße wurden Blühstauden, Sommerflieder und eine Hecke gepflanzt. Die gerodete Böschung in der Modenbachstraße soll erst im Herbst vollständig bepflanzt werden.

Die Garten- und Landschaftsbauarbeiten am Platz beim Alten Rathaus können voraussichtlich trotz des unbeständigen Wetters bis Pfingsten fertiggestellt werden. Bis zum letzten Wochenende waren alle Arbeiten zur Bodenverbesserung im Bereich der neuen Grünflächen sowie die Herstellung des Unterbaus für den Pflasterbereich abgeschlossen. Die Sandsteinmauer vom Frühmesshaus wurde nach Absprache mit den Eigentümern gereinigt. Der Pflasterbelag wird nun seit dieser Woche verlegt, sodass voraussichtlich an Pfingsten der Platz wieder uneingeschränkt genutzt werden kann. Die vorgesehene Bepflanzung soll bis dahin auch noch vorgenommen werden.

Bei der Herstellung des Unterbaus geborgene Sandsteine werden an einer Grünfläche der Gemeinde unterhalb des Römerwegs für eine Trockenmauer und zum Füllen von Gabionen verwendet. Dort wurde eine Teilfläche mit einer wassergebundenen Decke aus Schotter und Brechsand befestigt, damit diese auch künftig bei Bedarf als zusätzlicher ortskernnaher PKW-Stellplatz für etwa sechs Fahrzeuge genutzt werden kann. Diese Maßnahme wurde bereits im letzten Jahr mit der unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung abgestimmt. Das 2020 eingeebnete Gelände hat sich nun zwischenzeitlich entsprechend gefestigt und auf der Böschung zum angrenzenden Weinberg steht momentan eine Blühwiese in voller Blüte. Vier Obstbäume und mehrere Büsche, die im Winter gepflanzt wurden, sind gut angewachsen.