Partnerschaft mit Weyer im Elsass

Am 21. Januar fand in der Partnergemeinde Weyer im Elsass ein Seniorennachmittag statt, zu dem neben den dortigen Bewohnern ab 65 Jahren auch aus unserem Dorf eine Abordnung eingeladen war: Ortsbürgermeister Andreas Möwes sowie die Beigeordneten Michael Weyland und Robert Klein.
Das gemeinsame Mittagessen im Gemeindehaus wurde durch die Mitglieder des Gemeinderats der Partnergemeinde – unterstützt von einem Koch – zubereitet und den Gästen serviert. Wie in Frankreich üblich, zog sich das Essen über den ganzen Nachmittag und so gab es viele Gelegenheiten zum Gespräch.

Vor genau 30 Jahren wurde die Partnerschaft offiziell beurkundet und in dieser Zeit haben viele Begegnungen zwischen beiden Gemeinden stattgefunden. Dabei haben sich auch etliche Freundschaften untereinander entwickelt. Doch es ist seither auch ein Generationswechsel erfolgt. Eddy Rohrbach, der seit 2020 amtierende Ortsbürgermeister von Weyer, freute sich gemeinsam mit seinen beiden Beigeordneten Pierre Leininger und Pierre Papka auch seine beiden Amtsvorgänger als Ehrengäste begrüßen zu dürfen: Roland Heckel (1989 bis 2008) sowie Gaston Stock (2008 bis 2020). Beide haben genauso wie die bei uns in dieser Zeit amtierenden Ortsbürgermeister Willy Hundemer (1977 bis 1992), Hans-Jürgen Schwaab (1992 bis 2009) und Jürgen Volkert (2009 bis 2012) sehr aktiv die Partnerschaft gepflegt und weiterentwickelt. Ortsbürgermeister Möwes sprach den Wunsch aus, dass der Geist der deutsch-französischen Aussöhnung und der Europäische Zusammenhalt auch in der Zukunft für die Menschen im Elsass und der Pfalz wichtig bleibt. Dazu müssen auch wieder neue Wege gefunden werden, um die Menschen zusammenzubringen. Beide Regionen sind wie ein Schmelztiegel des germanischen (deutschen) und romanischen (französischen) Kulturkreises. Sie waren in den vergangenen Jahrhunderten aber auch oft Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzungen. Beide Gemeinden planen daher in diesem Jahr eine gemeinsame Fahrt nach Straßburg, wo eine Begegnung mit Besichtigung des Europäischen Parlaments und weiteren Sehenswürdigkeiten vorgesehen ist. Weitere Informationen dazu folgen noch.

Neuer Gemeindearbeiter

Bernd Meissner ist seit dem 1. Februar 2024 als neuer Gemeindearbeiter bei der Ortsgemeinde Weyher beschäftigt. Der 45jährige gelernte Kraftfahrzeugmechaniker stammt aus München und wohnt seit kurzem in Haßloch. Er bringt zusätzlich Berufserfahrung aus den Bereichen Zimmerei und Gebäudetechnik mit. Außerdem ist er seit vielen Jahren im ehrenamtlichen Einsatz bei der freiwilligen Feuerwehr und wird die örtliche Feuerwehr gerne unterstützen. Ortsbürgermeister Andreas Möwes und Beigeordneter Robert Klein, der für die Bauhof der Gemeinde zuständig ist, begrüßten Bernd Meissner am vergangenen Montag an seinem ersten Arbeitstag und werden ihn in den nächsten Monaten mit den anstehenden Tätigkeiten in der Gemeinde vertraut machen.

Meissner tritt damit die Nachfolge von Hermann Kaufmann an, der nach fast 20jähriger Tätigkeit als Gemeindearbeiter zum Jahreswechsel in den Ruhestand gegangen ist.

Andreas Möwes, Bernd Meißner, Robert Klein

Foto (Richard Zinken): Andreas Möwes, Bernd Meißner, Robert Klein

Neujahrsempfang 2024

Rückblick Neujahrsempfang 2024

Auch dieses Jahr gab es wieder großes Interesse am Neujahrsempfang der Gemeinde. Ortsbürgermeister Andreas Möwes hieß neben vielen Bürgerinnen und Bürgern die Weinhoheiten Laura und Franziska, die Vertreter der Kirchengemeinden und Vereine sowie die Ehrengäste aus der Politik willkommen – darunter neben dem Landesabgeordneten Florian Maier Insbesondere die Freunde aus der Partnergemeinde Weyer im Elsass:

Wie Andreas Möwes in seiner Rede gleich zu Beginn betonte, zeigt doch diese Partnerschaft, dass aus Feinden Freunde werden können. Und so zogen sich zwei Themen als roter Faden durch die Reden des Abends:

Verbandsbürgermeister Daniel Salm 

Der Wunsch nach Frieden und die Sorgen um unsere Demokratie. Dass diese vom Mitmachen lebt, hob Verbandsbürgermeister Daniel Salm mit Blick auf die Kommunalwahlen am 9. Juni besonders hervor und ermunterte jeden zum staatsbürgerlichen Engagement. Und Andreas Möwes betonte in seiner Rede: “Pragmatismus und Standhaftigkeit ist wichtig für unsere politische Kultur sowie den Frieden und die Freiheit in der Welt, in Europa, in unserem Land und auch in unserem Dorf. Dabei müssen sich auch die Starken um die Schwächeren kümmern. Verkürzte Parolen von Populisten helfen jetzt nicht weiter und führen am Ende ins
Unglück.“

Natürlich bestimmten nicht nur ernste Themen den Abend. Der Rückblick auf viele fröhliche Ereignisse im letzten Jahr wurde mit Fotoimpressionen von Richard Zinken untermalt und musikalisch von der Kolpingkapelle Weyher begleitet. Für viel Applaus sorgte zudem der Auftritt der Sternsinger.

Nach fast 20 Jahren als Gemeindearbeiter ging Hermann Kaufmann zum Jahreswechsel in den wohlverdienten Ruhestand. Da er leider nicht am Neujahrsempfang teilnehmen konnte, folgt die offizielle Verabschiedung noch. Ortsbürgermeister Möwes dankte ihm sowie auch dem Beigeordneten Robert Klein und seinem Team mit ehrenamtlichen Helfern, die bei vielen Pflege- und Gießaktionen in unserer Gemarkung mithelfen, herzlich für ihren Einsatz. Ein besonderer Dank ging auch an Alfred Hambsch und Thomas Herrmann, die sich seit dem 7.11.23 als Seniorenbeauftragte für die älteren Menschen in Weyher engagieren und ihre Arbeit vorstellten.

 

Seniorenbeauftragte Thomas Hermann und Alfred Hambsch

Der Blick auf das Jahr 2024 zeigte dann einige erfreuliche Projekte auf, so zum Beispiel die Hirtenwege ins Modenbachtal, die Weiterentwicklung des Kinderspielplatzes (auch dank des sehr erfolgreichen Spendenlaufs), eine Neuauflage des Ortsfamilienbuch von Rolf Baumann sowie ein Nutzungskonzept für das Luisenstift. Ein besonderes Ereignis wird zudem die 120-Jahrfeier der Lourdesgrotte am 3. Juni. Und es beginnen die Vorbereitungen für die 1250-Jahrfeier von Weyher im Jahr 2027. Hier ist jeder aufgerufen, sich aktiv einzubringen – wie auch bei den Kommunalwahlen am 9. Juni, zumal Ortsbürgermeister Andreas Möwes mitteilte, dass er aus persönlichen Gründen nicht mehr in der ersten Reihe stehen wird.

 

 

Höhepunkt des Abends war zu guter Letzt das herzliche Willkommen für die Weyherer Neubürgerinnen und Neubürger, von denen leider nur drei persönlich teilnehmen konnten. Die anderen werden aber mit Sicherheit bei einem der vielen Feste im Ort noch begrüßt werden können!

Neubürgerinnen und Neubürger mit den Ehrengästen

Text und Bilder: Richard Zinken

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